Einleitung

Heute melde ich mich wieder von der wunderschönen Insel Kreta, während ich mich gerade für längere Zeit ganz für mich alleine an einer Traumbucht befinde, dachte ich, es wäre der perfekte Moment, um ein paar ehrliche Worte mit euch zu teilen.


In diesem Blogpost möchte ich euch von den ersten 21 Tagen meiener 1 Jahres Challenge berichten. Es war nicht immer einfach, aber ich bin unglaublich dankbar, dass ich diese Herausforderung angenommen habe. Diese ersten 21 Tage waren intensiv und haben mir schon jetzt viele wertvolle Erkenntnisse gebracht.


Warum habe ich diese einjährige Challenge gestartet? Nun, ich wollte einen tiefgreifenden Wandel in meinem Leben initiieren. Nach vielen Jahren des emotionalen und körperlichen Ballasts war es an der Zeit, alte Muster loszulassen und Platz für Neues zu schaffen. Diese Detox-Phase auf Kreta hat mir gezeigt, welche Süchte und Widerstände in mir schlummern und wie wichtig es ist, sich ihnen zu stellen und sie zu überwinden. Lasst uns also gemeinsam einen Blick auf diese Reise werfen und die ersten Erkenntnisse teilen.

Intensivsten Süchte die mir bewusst wurden

Emotionale Orte

Die Entscheidung, meine Detox-Challenge auf Kreta zu beginnen, war eine bewusste Wahl. Kreta ist für mich nicht nur ein wunderschöner Ort, sondern auch ein Ort voller Erinnerungen und Emotionen. Seit über 30 Jahren komme ich hierher, und jeder Winkel dieser Insel birgt Geschichten aus meiner Vergangenheit. Diese emotionale Verbindung machte den Detox-Prozess noch intensiver. Die Herausforderungen, denen ich hier begegnete, waren nicht nur körperlicher, sondern auch emotionaler Natur. Jede Straße, jeder Strand und jedes Café erinnern mich an verschiedene Phasen meines Lebens, was den Verzicht auf bestimmte Gewohnheiten umso schwieriger machte.


Intensive Süchte

Während des Detox-Prozesses wurden meine Süchte immer sichtbarer. Es ist erstaunlich, wie stark einige von ihnen in meinem täglichen Leben verankert waren und wie schwer es war, sie loszulassen.


Ungesundes Essen & Überessen

Essen war eine der größten Herausforderungen für mich. Besonders das Überessen und der Drang nach ungesundem Essen. In diesen 21 Tagen wurde mir klar, wie oft ich Essen als Bewältigungsmechanismus benutzt habe. Die Versuchung war überall, besonders an einem Ort wie Kreta, wo die kulinarischen Versuchungen praktisch an jeder Ecke lauern. Aber ich habe es geschafft, mich dieser Herausforderung zu stellen und habe gesunde Alternativen gefunden.


Statt mich mit ungesundem Essen zu trösten, habe ich mich auf frische Salate und Obst konzentriert. Ich habe gemerkt, wie gut mir diese gesunden Alternativen tun. Jeden Tag habe ich mich an köstlichen griechischen Salaten erfreut, nur mit frischen Zutaten und bestem Olivenöl. Auch Obst, besonders Wassermelonen und Netzmelonen, waren ein fester Bestandteil meiner Ernährung. Allerdings habe ich bemerkt, dass zu viel Obst meinen Körper auch stressen kann, daher habe ich darauf geachtet, es in Maßen zu genießen.


Koffein

Ein weiteres großes Thema war der Verzicht auf Koffein. Ich hatte mir nie wirklich Gedanken darüber gemacht, wie stark ich von Kaffee abhängig war, bis ich versuchte, darauf zu verzichten. Die ersten Tage ohne Koffein waren hart – Kopfschmerzen und das ständige Verlangen nach einer Tasse Kaffee machten es nicht einfach. Besonders in einem Land wie Griechenland, wo der Kaffee eine so wichtige Rolle spielt, war es eine echte Herausforderung.


Cannabis

Auch der Verzicht auf Cannabis war eine große Hürde. Die ersten drei bis vier Tage waren besonders schwierig, da die Nächte unruhig und der Schlaf wenig erholsam waren. Doch nach dieser anfänglichen Phase bemerkte ich eine deutliche Verbesserung und konnte die Entzugserscheinungen besser bewältigen als erwartet. Der Prozess half mir, klarer zu denken und mich auf meine Ziele zu konzentrieren.


Sucht nach Frauen

Eine der überraschendsten Erkenntnisse während dieser Detox-Phase war die emotionale Abhängigkeit, die ich in Bezug auf Frauen hatte. Diese Sucht zeigte sich in meinen Gedanken und Träumen und brachte mich dazu, tief über meine Muster und Verhaltensweisen nachzudenken.


Schon als Kind habe ich Fantasien und Wunschvorstellungen von romantischen Beziehungen gehabt. Diese frühkindlichen Vorstellungen haben sich im Laufe meines Lebens immer weiter verfestigt. Jede neue Beziehung war ein Versuch, eine emotionale Lücke zu füllen, die aus meiner Kindheit stammte. Besonders prägend war ein Traum, den ich während meiner Zeit auf Kreta hatte. In diesem Traum waren alle meine Ex-Freundinnen anwesend, einige schauten mich wütend an, andere mit Liebe. Dieser Traum konfrontierte mich mit meiner tiefen, unbewussten Angst vor Einsamkeit und meinem Bedürfnis nach Bestätigung durch Beziehungen.


Rückblickend wurde mir klar, dass diese emotionale Abhängigkeit ein Überlebensmechanismus war, den ich als Kind entwickelt hatte, um mit den Spannungen und Streitigkeiten meiner Eltern umzugehen. Als hochsensibles Kind war es für mich extrem belastend, die Konflikte meiner Eltern mitzuerleben. Um diesen emotionalen Schmerz zu kompensieren, erschuf ich in meiner Fantasie ideale, harmonische Beziehungen. Diese Muster setzten sich bis ins Erwachsenenalter fort, wo ich nach jeder Beziehung in ein emotionales Loch fiel und schnell nach einer neuen Verbindung suchte.


Diese Erkenntnis war schmerzhaft, aber sie half mir, einen wichtigen Schritt in Richtung Heilung zu machen. Ich erkannte, dass ich mich selbst lieben und akzeptieren muss, bevor ich in der Lage bin, gesunde, erfüllende Beziehungen zu führen. Die bewusste Entscheidung, mich selbst zu "verloben" und zu "heiraten", symbolisierte diesen Schritt zur Selbstliebe und Unabhängigkeit.


Diese ersten 21 Tage waren voller Herausforderungen, aber auch voller wichtiger Erkenntnisse. Es war der Beginn einer tiefgreifenden Reise der Selbstfindung und des Wachstums.

2. Persönliche Reflexionen und Erkenntnisse

Erinnerungen und Träume

Während der Detox-Phase auf Kreta hatten meine Träume eine besondere Intensität und Klarheit. Ein Traum blieb mir besonders im Gedächtnis: Ich befand mich auf einem Bankett, umgeben von all meinen Ex-Freundinnen. Einige schauten mich wütend an, andere liebevoll. Dieser Traum war mehr als nur eine flüchtige Erinnerung – er war eine eindringliche Botschaft meines Unterbewusstseins. Er zwang mich, mich mit den ungelösten Emotionen und Konflikten auseinanderzusetzen, die ich aus diesen Beziehungen mitgenommen hatte. Ich begann zu reflektieren, welche Muster sich in meinen Beziehungen wiederholt hatten und wie diese mit meinen frühkindlichen Erfahrungen zusammenhingen.


Kindheitstraumata

Die Reflexion über meine Träume führte mich zurück in meine Kindheit. Obwohl ich eine glückliche Kindheit mit viel Liebe und Unterstützung hatte, erinnere ich mich auch an die Streitigkeiten meiner Eltern. Als hochsensibles Kind war ich besonders anfällig für die emotionalen Spannungen um mich herum. Diese Erfahrungen prägten meine Wahrnehmung von Beziehungen und beeinflussten meine späteren Verhaltensmuster. Ich erkannte, dass ich in Beziehungen oft nach der gleichen Harmonie und Bestätigung suchte, die mir als Kind manchmal fehlte. Diese Erkenntnis half mir zu verstehen, warum ich so oft in Beziehungen emotional abhängig war und wie ich diese Muster durchbrechen konnte.


Selbstheirat

Eine der bedeutendsten symbolischen Handlungen, die ich während dieser Zeit unternahm, war meine Entscheidung, mich selbst zu "verloben" und zu "heiraten". Diese Entscheidung war ein kraftvolles Zeichen der Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Ich erkannte, dass ich, bevor ich gesunde Beziehungen zu anderen führen kann, zunächst eine gesunde Beziehung zu mir selbst aufbauen muss. Diese Selbstheirat war ein Versprechen an mich selbst, mich zu lieben, zu respektieren und für mich da zu sein, unabhängig von äußeren Umständen oder Beziehungen.

Diese Reflexionen und Erkenntnisse haben mich tief bewegt und mir geholfen, ein besseres Verständnis für meine inneren Bedürfnisse und Muster zu entwickeln. Sie waren ein wesentlicher Teil meines Heilungsprozesses und meiner Reise zur Selbstfindung. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit meiner Vergangenheit konnte ich beginnen, alte Wunden zu heilen und Platz für eine gesündere, erfüllendere Zukunft zu schaffen.

3. Erfolgreiche Bewältigung der Süchte

Ernährung

Eine der wichtigsten Änderungen während meiner 21-Tage-Detox-Challenge war die Umstellung auf eine gesunde Ernährung. Anstatt mich mit ungesundem Essen zu trösten, habe ich mich auf frische Salate und Obst konzentriert. Besonders in Griechenland gibt es eine Fülle an frischen, köstlichen Zutaten, die mir halfen, diesen Wechsel zu erleichtern. Jeden Tag habe ich Salate mit frischem Gemüse und hochwertigem Olivenöl genossen. Obst, vor allem Wassermelonen und Netzmelonen, wurden ein fester Bestandteil meiner Ernährung. Diese Umstellung hat nicht nur meinen Körper gereinigt, sondern auch mein Wohlbefinden gesteigert.


"Cheat-Day" Erfahrung

Trotz meiner Entschlossenheit, auf ungesunde Lebensmittel zu verzichten, habe ich mir einen bewussten Cheat-Day erlaubt. Eines Tages fand ich unerwartet griechischen Bergjoghurt in meinem Salat. Die freundliche Geste der Verkäuferin und ihr glückliches Lächeln veranlassten mich, dieses „Geschenk“ anzunehmen. Am Abend gönnte ich mir noch einmal eine Ausnahme mit Zucchini-Balls und Tzatziki. Interessanterweise stellte ich fest, dass mir diese Speisen nicht mehr so schmeckten wie früher. Diese Erfahrung zeigte mir, wie sehr sich mein Körper und meine Vorlieben bereits verändert hatten, und bestärkte mich in meinem Entschluss, auf gesunde Ernährung zu setzen.


Körperliche Aktivität

Ein weiterer wichtiger Aspekt meiner Detox-Challenge war die Integration von regelmäßiger Bewegung und Sport in meinen Alltag. In den 21 Tagen habe ich es geschafft, 14-15 Mal joggen zu gehen und intensive Power-Workouts zu machen. Diese körperliche Aktivität hat nicht nur meine Fitness verbessert, sondern auch mein allgemeines Wohlbefinden gesteigert. Sport wurde zu einem wichtigen Ventil, um Stress abzubauen und mich auf meine Ziele zu fokussieren.

4. Bedeutung der einjährigen Challenge

Langfristige Ziele

Meine 21-Tage-Detox-Challenge war nur der Anfang einer umfassenden, einjährigen Reise zur ganzheitlichen Transformation. Diese ersten Erfolge haben mich motiviert, weiterzumachen und noch tiefere Veränderungen in meinem Leben zu bewirken. Mein langfristiges Ziel ist es, alte Gewohnheiten und Muster vollständig zu durchbrechen und ein gesünderes, erfüllteres Leben zu führen.


Dokumentation und Updates

Ich habe vor, diese Reise regelmäßig zu dokumentieren und meine Fortschritte sowie die Herausforderungen, denen ich begegne, mit euch zu teilen. Diese Berichte sollen nicht nur meine eigene Motivation aufrechterhalten, sondern auch als Inspirationsquelle für andere dienen, die ähnliche Herausforderungen annehmen möchten. Es ist wichtig, ehrlich über die Höhen und Tiefen zu sprechen, um ein realistisches Bild des Transformationsprozesses zu vermitteln.


Inspirationsquelle

Durch das Teilen meiner Erfahrungen hoffe ich, andere zu ermutigen und zu unterstützen. Jeder von uns hat die Kraft, tiefgreifende Veränderungen in seinem Leben vorzunehmen, wenn wir den Mut und die Entschlossenheit aufbringen, uns den Herausforderungen zu stellen. Meine Reise soll zeigen, dass es möglich ist, alte Gewohnheiten zu überwinden und neue, gesündere Wege zu finden. Gemeinsam können wir uns gegenseitig inspirieren und stärken, um das Beste aus unserem Leben zu machen.

Fazit

Nun hoffe hoffe ich, dass dieser Blogpost dir ein wenig Mut und Hoffnung gegeben hat. Jeder von uns durchläuft schwere Zeiten, und manchmal fühlt es sich an, als ob es keinen Ausweg gibt. Aber glaube mir, du wirst diesen Prozess durchlaufen und stärker daraus hervorgehen. Jede Krise birgt die Chance auf einen Neuanfang und auf persönliches Wachstum.


Bitte zögere nicht, deine Gedanken und Fragen unten in den Kommentaren zu hinterlassen. Ich freue mich darauf, mit dir in den Dialog zu treten und dich so gut wie möglich zu unterstützen. Deine Erfahrungen und Perspektiven sind wertvoll, und gemeinsam können wir viel voneinander lernen.


Zum Schluss möchte ich dich von Herzen umarmen und daran erinnern, dass du nicht alleine bist. Jeder Schritt, den du machst, bringt dich näher zu deiner besten Version. Sei geduldig mit dir selbst und vertraue darauf, dass du diesen Weg meistern kannst.


Bis zum nächsten Mal,

Mein Lebensmotto?

Verwirkliche Dein Herz & dann unterstütze andere dabei, das selbe zu tun ♥